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Energiewissen für Schüler: Windkraft

Windkraft ist im Strommix der erneuerbaren Energien der bedeutendste regenerative Energieträger. Wie viel Strom ein Windrad erzeugt, hängt von dessen Höhe und der Windgeschwindigkeit ab. Die drei Rotorblätter einer Windkraftanlage bewirken eine gleichmäßige Masseverteilung und damit einen stabilen Rundlauf.

Windräder im Sonnenaufgang

Wie aus Wind Strom wird

Ein Windrad wandelt die kinetische Energie des Windes mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie um.

Unsere Animation zeigt, wie das genau funktioniert und wie der Strom in die Steckdose kommt. Los geht's!

Spannende Fakten zur Windkraft

Windrad auf gelb grünen Feldern

  • Ein einziges Windrad mit 3 Megawatt Leistung erzeugt pro Jahr rund 6 Gigawattstunden Strom. Damit versorgt es circa 1.700 Haushalte.
  • Damit sich ein Windrad überhaupt dreht, sind Windgeschwindigkeiten von mindestens vier bis fünf Metern pro Sekunde erforderlich.
  • Es dauert drei bis sieben Monate, bis eine Windkraftanlage so viel Energie produziert hat, wie für ihre Herstellung, ihren Betrieb und ihre Entsorgung insgesamt aufgewendet werden muss.
  • Ausgediente Windräder sind recyclebar: Etwa 80 bis 90 Prozent der gesamten Anlage werden wiederverwertet, zum Beispiel im Straßenbau.
  • 2022 trug die Windkraft 16 Prozent zum europäischen Strommix bei.
  • Laut EEG sollen bis Ende 2030 in Deutschland 115 Gigawatt Windenergie an Land installiert sein. Dafür ist ein Zubau von etwa 9 GW brutto pro Jahr erforderlich.
  • Ende 2021 waren weltweit 837.451 Megawatt (MW) Windleistung installiert. Spitzenreiter ist Asien mit 404.141 MW, gefolgt von Europa mit 235.950 MW.

Windkraft in Deutschland

Windpark auf See

  • Anfang 2023 lieferten 29.982 Windkraftanlagen 25 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms.
  • Diese erzeugten eine Leistung von etwa 123 Terawattstunden und sparten damit 95 Millionen Tonnen CO2 ein.
  • Eine durchschnittliche Windkraftanlage ist 140 Meter hoch.
  • Der durchschnittliche Rotordurchmesser beträgt 133 Meter.
  • Windkraftanlagen auf See werden Offshore-Windkraftanlagen genannt.
  • Davon gibt es in Deutschland etwa 1.500 mit einer erzeugten Leistung von 7.800 Megawatt.
  • Die durchschnittliche Wassertiefe, in der ein Windrad steht, beträgt 29 Meter.
  • Sie ist durchschnittlich etwa 65 Kilometer vom Land entfernt.
  • Die erste Windkraftanlage nahm im Jahr 1987 an der Westküste Schleswig-Holsteins ihren Betrieb auf.

Lust auf Basteln?

Windmühle

Baue dir ein Windrad selber.

Dazu benötigst du:

  • Buntpapier
  • Rundstab
  • Reißzwecke

Und so geht es:

Für das Windrad brauchst du ein quadratisches Stück Papier. Am besten eignet sich Buntpapier. Wie du das Blatt für dein Windrad faltest, erklärt dir Tavin in seinem YouTube-Video.

Wenn du dein Windrad fertig gefaltet hast, kannst du es einfach mit einer Reißzwecke an dem Rundstab befestigen.

Das Windrad ist zum Beispiel eine hübsche Dekoration in Blumentöpfen.

Wusstest du schon?

Mit dem Strom, welchen ein Windrad in einer Stunde erzeugt, kannst du:

  • 65 Jahre lang täglich eine Stunde fernsehen
  • mehr als 15.000 Liter Wasser kochen
  • zwei Jahre lang rund um die Uhr Playstation spielen

Am 15. Juni ist der Welttag des Windes (Englisch: Global Wind Day). Seit 2007 steht dieser Tag im Zeichen des Windes bzw. der Windkraft. An vielen Orten finden Windparkfeste oder Tage der offenen Tür statt. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, besuche die Internetseite zum Weltwindtag unter www.globalwindday.de.

ansprechpartnerin-catrin-gluecksmann-quadratisch

Catrin Glücksmann

Leiterin Unternehmenskommunikation und Politik
Chemnitztalstr. 13 09114 Chemnitz