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Energiewende in Europa
Klimawandel, Umweltzerstörung und Krieg bedrohen Europa und die Welt. Die EU reagierte darauf mit dem European Green Deal und REPowerEU. Der Green Deal ist ein Konzept, um in der EU bis 2050 die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf Null zu reduzieren. REPowerEU hingegen ist die Reaktion auf den Angriffskrieg der russischen Föderation auf die Ukraine. Der Plan soll zu einer raschen Verringerung der Importabhängigkeit Europas von russischen fossilen Brennstoffen sowie zu einer Beschleunigung der Energiewende führen.
European Green Deal – Europas Weg zur Klimaneutralität
Mit dem europäischen Green Deal soll der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft geschaffen werden.
Ein Drittel der Investitionen aus dem Aufbaupaket "NextGenerationEU" und dem Siebenjahreshaushalt der EU mit einem Umfang von insgesamt 1,8 Billionen Euro fließt in den Grünen Deal.
Vorteile des European Green Deal
Fit for 55
"Fit for 55" ist ein erstes großes Maßnahmenpaket zur Umsetzung des European Green Deal. Es verfolgt das Zwischenziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.
Damit sichert uns der europäische Green Deal ein besseres und gesünderes Leben durch:
Das Maßnahmenpaket beruht auf drei Säulen. So wird es neben der Überarbeitung und Erweiterung des zentralen EU-Zertifikatehandels für Treibhausgasemissionen eine Verschärfung der Ziele und Regeln in verschiedenen Bereichen geben.
Um mögliche soziale Ungleichgewichte auszugleichen, wird das "Fit for 55"- Maßnahmenpaket vom europäischen Klima-Sozialfond abgerundet.
Richtlinien und Verordnungen
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Preise
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Klimaziele
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Regeln
Mit REPowerEU aus der Energieabhängigkeit von Russland
REPowerEU ist ein ehrgeiziger und weitreichender Plan, dessen Ziel bis 2030 die vollständige Energieunabhängigkeit von Russland ist. REPowerEU verfolgt dabei zwei Hauptziele und zahlt damit auch auf den European Green Deal ein:
- Die Abhängigkeit Europas von fossilen Brennstoffen aus der russischen Föderation bis möglichst 2027 zu beenden, wobei der Verbrauch von russischem Gas bereits bis Ende 2022 um zwei Drittel gesenkt wurde.
- Langfristig die Sicherung der europäischen Energieversorgung sowie von Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz des EU Energiesystems durch eine kontrollierte Abkehr von diesen Beziehungen zur russischen Föderation.
In diesem Sinne sieht der Plan eine Reihe konkreter Maßnahmen vor, die sich auf vier Hauptpfeiler stützen:
- Diversifizierung der Energieversorgung
- Energieeinsparungen
- beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien
- Investitionen und Finanzierung
EU-Taxonomie
Die sogenannte Taxonomieverordnung ist eine Maßnahme der Europäischen Union, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu erleichtern. Sie ist ein Klassifizierungssystem für eine nachhaltige, vor allem klimaneutrale Wirtschaft und sorgt mit einheitlichen Begriffen und Definitionen für Klarheit. Unternehmen, Investoren, Finanzinstitutionen und die öffentliche Hand sollen mittels dieser Klassifizierung Projekte und Investments bewerten und deren Beitrag zu den Klimazielen abschätzen.
Die EU-Taxonomie orientiert sich dabei an den Umweltzielen der Europäischen Union. Damit legt sie fest, was als nachhaltig bezeichnet werden kann und was nicht.
Bei der Taxonomie handelt es sich um keinen Zwang zu nachhaltigem Wirtschaften. Es geht vielmehr um verpflichtende Kriterien, welche erfüllt werden müssen, wenn ein Unternehmen ein nachhaltiges Label z. B. auf dem Kapitalmarkt erhalten möchte.
Bei der Klassifizierung von bestimmten Energieformen gibt es allerdings Konflikte. So gelten auch Atom- und Gasenergie vorerst als "grün". Kernenergie wird dabei als sichere und CO2-ärmere Energieform bezeichnet. Der aus Gas gewonnene Strom wiederum wird als wichtiger Baustein im Europäischen Übergang von der fossilen zur erneuerbaren Energie angesehen. Beide Klassifizierungen haben bei einzelnen Mitgliedsstaaten Kritik ausgelöst.
enviaM-Gruppe unterstützt Energiewende in Europa
EU-SysFlex – innovative Lösungen für ein stabiles Energiesystem
Die erneuerbaren Energien sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa im Aufwind. Bis 2030 sollen 50 Prozent des Strombedarfs in der Europäischen Union durch Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und andere erneuerbare Energiequellen gedeckt werden. Um die Stromversorgung angesichts dessen auch künftig sicher zu gestalten, wurde das Projekt "EU-SysFlex" aufgelegt. An ihm sind 15 europäische Länder beteiligt, in denen erforscht wird, wie der Strom auch weiterhin zuverlässig vom Erzeuger zum Verbraucher transportiert werden kann.
MITNETZ STROM gehört in Deutschland zu den sogenannten Demonstratoren, die sich an EU-SysFlex beteiligen. Im Rahmen des Projekts sollte der Demonstrator zeigen, wie Flexibilitäten aus dezentraler Energieerzeugung aus dem Hochspannungsnetz an den Übertragungsnetzbetreiber bereitgestellt werden können, ohne die Netzstabilität im Verteilnetz zu gefährden. Dieses Ziel hat der Demonstrator erreicht.