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Förderungen für Elektrofahrzeuge
Aktuell gibt es rund 1,9 Millionen Elektroautos in Deutschland. 2023 war die Hälfte aller PKW-Neuzulassungen mit alternativen Antrieben ausgestattet. Allerdings stiegen die CO₂-Emission der Neufahrzeuge um 4,9 Prozent an. Gründe sind einerseits das Auslaufen der Förderung und andererseits ein überdurchschnittlicher Absatz von PKW der Oberklasse und Sportwagen.
Politische Rahmenbedingungen
Die entscheidende Rolle der Elektromobilität für eine Verkehrswende wurde in Deutschland politisch frühzeitig erkannt. Im Integrierten Energie- und Klimaprogramm erklärte die Bundesregierung 2007 die Förderung der Elektromobilität zu einem entscheidenden Baustein für den Klimaschutz. Zwei Jahre später folgte der "Nationale Entwicklungsplan Elektromobilität", 2011 dann das "Regierungsprogramm Elektromobilität". Seit Juni 2015 ist das Elektromobilitätsgesetz in Kraft. Kommunen haben so die Möglichkeit, Fahrern von Elektroautos Sonderrechte einzuräumen, etwa kostenlose Parkplätze - nicht nur an Ladestationen - zur Verfügung zu stellen, und sie von Zufahrtsbeschränkungen auf Grund der geringen Lärm- und Abgasbelastung auszunehmen. Um die Nutzung dieser Vorteile sichtbar zu machen, haben die meisten Elektrofahrzeuge ein spezielles Kennzeichen mit einem E.
Aus für den Umweltbonus
Die Bundesregierung hat beschlossen, die Förderung durch den Umweltbonus zu beenden. Seit dem 18. Dezember 2023 können keine neuen Anträge mehr beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gestellt werden. Experten rechnen mit einem Einbruch beim Absatz von Elektrofahrzeugen. In Deutschland könnte das einen Rückgang von bis zu 200.000 Stück bedeuten, da E-Autos durchschnittlich 11.000 Euro teurer sind als Verbrenner.
Elektromobilität in der enviaM-Gruppe
Die enviaM-Gruppe unterstützt die Entwicklung der Elektromobilität in Ostdeutschland. Öffentliche Ladesäulen, Sharing-Angebote, ein Elektromobilitäts-Programm für Kommunen, Forschungsprojekte zur Ladeinfrastruktur und ein stetig wachsender Fuhrpark an Elektrofahrzeugen gehören dazu.
Klimafreundliche Dienstleistungen
Seit 2021 gibt es in der enviaM-Gruppe eine neue Energiedienstleistung: Privat- und Gewerbekunden, die eine Photovoltaikanlage und eine Elektro-Ladestation besitzen, können ihre Solaranlage mit der Ladebox kombinieren. Mit dem enviaM-Energiemanagementsystem HEMS wird sichergestellt, dass der Strom aus der Photovoltaikanlage nicht in das öffentliche Stromnetz fließt, sondern für das Auftanken des Elektrofahrzeugs verwendet wird. Auf diese Weise kann der selbst erzeugte Ökostrom noch besser für den Eigenverbrauch genutzt werden.