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Energiewissen für Schüler: BHKW und KWK
Blockheizkraftwerke - kurz BHKWs - sind Kraftwerke, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionieren. Mit dem Einsatz eines Brennstoffes produzieren sie gleichzeitig Strom und Wärme. BHKWs haben einen hohen Wirkungsgrad.
Blockheizkraftwerke, die stromerzeugende Heizung
BHKWs werden direkt am Ort des Verbrauchs errichtet. Somit muss die produzierte Energie kaum transportiert werden und Verluste bleiben gering. Mikro-BHKWs stehen aufgrund ihrer kompakten Bauweise meist in Heizungskellern von Wohnhäusern. Sie können mit unterschiedlichen Brennstoffen wie Gas, Öl, Pellets und Hackschnitzeln betrieben werden.
Unsere Animation zeigt, wie ein BHKW funktioniert. Los geht’s!
Spannende Fakten zur Kraft-Wärme-Kopplung
- Üblicherweise bleibt die bei der Stromerzeugung in Kraftwerken anfallende Wärme, auch Abwärme genannt, ungenutzt. Nur durchschnittlich 40 Prozent der eingesetzten Energie stecken somit später im Strom. Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzt indessen die anfallende Abwärme.
- Damit ist diese Form der Energieerzeugung besonders effizient und umweltfreundlich.
- Es gehen nur 10 Prozent der Energie verloren, während 90 Prozent in nutzbaren Strom und in Heizwärme umgewandelt werden.
- Bei den meisten BHKWs kombiniert sich der Gesamtwirkungsgrad aus etwa einem Drittel Strom (elektrischer Wirkungsgrad) und zwei Dritteln Wärme (thermischer Wirkungsgrad).
BHKWs und KWK in Deutschland
- 2021 wurden in Deutschland rund 1.072 Mikro-BHKWs neu angemeldet.
- Insgesamt speisten 66.774 Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen Strom ins Netz.
- Sie haben mit über 111 Milliarden erzeugten Kilowattstunden Strom rund 20,2 Prozent zur Nettostromerzeugung beigetragen.
- Der CO2-Ausstoß von BHKWs ist um etwa ein Drittel niedriger als bei getrennter Wärme- und Stromgewinnung.
- Durch die klimaschonende Technik sparen wir jährlich 58 Millionen Tonnen CO2-Emissionen.
Wusstest du schon?
- Mikro-BHKWs verfügen über eine elektrische Leistung von mehr als 2,5 bis zu 15 Kilowatt (kW). Kleinere BHKWs mit einer Leistung von unter 2,5 kW bezeichnet man als Nano-BHKWs. Größere BHKWs von mehr als 15 kW bis 50 kW elektrischer Leistung heißen Mini-BHKWs und noch leistungsfähigere Anlagen sind Groß-BHKWs.
- Kleine BHKW-Anlagen mit einer elektrischen Leistung von etwa einem Kilowatt eignen sich am besten für Einfamilienhäuser. Geräte, die mehr als fünf Kilowatt erzeugen, kommen vorwiegend in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz.