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Pressemitteilung

enviaM-Gruppe ist robust aufgestellt: Energiedienstleister bleibt trotz schwierigem Umfeld auf Erfolgskurs

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Die enviaM-Gruppe bleibt auf Erfolgskurs. Trotz anhaltender Corona-Pandemie hat der Energiedienstleister im Geschäftsjahr 2021 alle gesteckten Ziele erreicht. Der Ukraine-Krieg stellt das Unternehmen vor zusätzliche Herausforderungen.

„Wir sind ein starkes Unternehmen und haben eine klare Strategie. Dank ihr sind wir auch in Krisenzeiten robust aufgestellt. Anteilseigner, Kunden und Mitarbeiter können sich auf uns verlassen. Wir sind und bleiben der führende regionale Energie- und Infrastrukturdienstleister in Ostdeutschland. Aufbauend auf einem soliden Bestandsgeschäft besetzen wir verstärkt neue Wachstumsmärkte und treiben den dafür notwendigen Kulturwandel in der Belegschaft voran“, betont der enviaM-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Lowis.

Angesichts der momentanen Turbulenzen auf den Energiemärkten hat für die enviaM-Gruppe die Versorgungssicherheit der Kunden erste Priorität. „Insbesondere bei der Gasversorgung ist die Situation aufgrund des Ukraine-Krieges kritisch. Eine Gasmangellage ist nach wie vor nicht auszuschließen. Die Politik ist hier gefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wir stehen hier Bund und Ländern über unsere Branchenverbände beratend zur Seite“, so Lowis weiter.

Auch bei den Investitionen ist die Versorgungssicherheit für die enviaM-Gruppe maßgebend. Das Unternehmen plant, im Jahr 2022 seine bestehenden Gas- und Stromnetze weiter zu modernisieren und intelligenter zu machen. Vorgesehen sind dafür Ausgaben in Höhe von rund 330 Millionen Euro.

Dekarbonisierung der Energieversorgung

Sehr wichtig ist dem Unternehmen, die eigene Energieversorgung nicht nur sicher zu betreiben, sondern auch klimafreundlicher zu machen. Ein Schwerpunkt dabei ist die Entwicklung einer leistungsfähigen Wasserstoff-Infrastruktur. Der Energiedienstleister beabsichtigt, gemeinsam mit Partnern eine länderübergreifende Wasserstoffbrücke in Mitteldeutschland zu bauen. Dazu sollen in Sachsen-Anhalt an den Standorten Bitterfeld, Roitzsch und Thalheim (alle Landkreis Anhalt-Bitterfeld) drei Erzeugungsanlagen für grünen Wasserstoff entstehen.
Mit diesem sollen über umgerüstete Gasnetze energieintensive Kunden vorrangig in Sachsen im Ballungsraum Leipzig versorgt werden.

Auch bei der bereits vorhandenen Infrastruktur für die Eigenerzeugung von Strom und Wärme stehen die Zeichen auf grün. Vorgesehen ist, 22 Millionen Euro in den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022 zu investieren. Konkret sollen vier neue Solarparks in Borau (Burgenlandkreis), Guben (Landkreis Spree-Neiße), Neukirchen/Erzgebirge (Erzgebirgskreis) und gemeinsam mit BASF in Schwarzheide (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) errichtet werden. Außerdem soll der Ausbau des größten Windparks in Lützen (Burgenlandkreis) abgeschlossen werden.

Mit diesen und anderen Maßnahmen plant die enviaM-Gruppe, bis 2040 klimaneutral zu sein. Bereits bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 75 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2019 reduziert werden.

Ausbau der Datacenter- und Telekommunikations-Infrastruktur

Neben der Dekarbonisierung der Energieversorgung ist das Engagement in weiteren Schlüsselbereichen der Daseinsvorsorge ein strategisches Ziel der enviaM-Gruppe. Ein Schwerpunkt ist hier der Ausbau der Datacenter- und Telekommunikations-Infrastruktur. Das Unternehmen will ein führender regionaler Anbieter von Datacentern werden. „Wir sehen aufgrund der Digitalisierung einen wachsenden Bedarf an Datacentern. Wir streben an, gemeinsam mit anderen Energieversorgern, Datacenter für Kunden zu bauen und zu betreiben, die klimafreundlich mit erneuerbaren Energien versorgt werden“, erläutert Dr. Andreas Auerbach, enviaM-Vorstand Vertrieb.

Die enviaM-Gruppe plant außerdem, den Glasfaserausbau für Privatkunden verstärkt fortzusetzen. Neue lokale Schwerpunkte sind Machern und Neukieritzsch (beide Landkreis Leipzig) und Querfurt (Saalekreis). Das Unternehmen wird hier bis 2023 rund 44 Millionen Euro investieren und 11.200 Haushalte an sein Glasfasernetz anbinden.

Die enviaM-Gruppe wird künftig auch Mobilfunklöcher stopfen. Das Unternehmen hat im Oktober 2021 die neue Tochtergesellschaft E.ON TowerCo gegründet. Diese wird bundesweit für Mobilfunk-Netzbetreiber Strommasten zu Funkmasten für das 4G- und 5G-Mobilfunknetz umrüsten.

Förderung Kulturwandel

Der Energiedienstleister benötigt für diese und andere Aufgaben Mitarbeiter, die die notwendigen Veränderungen engagiert und motiviert vorantreiben. Das Unternehmen hat deshalb den Kulturwandel als weiteres strategisches Ziel definiert und unter anderem das Projekt Arbeit 4.0 aufgelegt. „Wir wollen flexibles Arbeiten fördern, ein neues Führungsverständnis leben und Kundenzentrierung und Unternehmertum stärken“, verdeutlicht Sigrid Nagl, enviaM-Personalvorständin und Arbeitsdirektorin. Dazu werden auch neue Arbeitswelten entstehen, die den gewünschten Kulturwandel unterstützen sollen. Pilotstandorte sind Chemnitz, Grimma, Markkleeberg und Halle (Saale).

Stabiles Ergebnis

Um die genannten Vorhaben in die Tat umzusetzen, ist die finanzielle Stabilität der enviaM-Gruppe die wesentliche Grundlage. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist der Energiedienstleister wirtschaftlich gut aufgestellt. Dies belegen die Geschäftszahlen für das Jahr 2021.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der enviaM-Gruppe bewegte sich mit 316,7 Millionen Euro im Jahr 2021 auf dem Niveau des Vorjahres (2020: 317,9 Millionen Euro).

Über das gute Ergebnis freuen sich auch die Anteilseigner der Stammgesellschaft enviaM. Diese erhalten eine Dividende von 0,77 Euro je Stückaktie (2020: 0,65 Euro je Stückaktie). Insgesamt werden 191,1 Millionen Euro an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Dividendenzahlungen kommen auch den kommunalen Anteilseignern zugute, die 42,1 Prozent der Anteile an enviaM halten. An die rund 650 ostdeutschen Städte und Gemeinden fließen 80,5 Millionen Euro.

Dank des guten Ergebnisses bleibt die enviaM-Gruppe ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Ostdeutschland. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2021 eine regionale Wertschöpfung von rund 1,7 Milliarden Euro (2020: rund 1,5 Milliarden Euro). Ursachen für den Anstieg sind ein höherer Bilanzgewinn der enviaM sowie neue Berechnungsgrundlagen für Steuern und Abgaben. Der Energiedienstleister sicherte so den Erhalt von 15.100 regionalen Arbeitsplätzen (2020: rund 14.500 Arbeitsplätze). Auslöser für den Zuwachs sind durch Investitionen hervorgerufene Beschäftigungseffekte und Neuanstellungen des Unternehmens.

Pressekontakt

Stefan Buscher
Pressesprecher
envia Mitteldeutsche Energie AG
T 0371 482-1744
E Stefan.Buscher@enviaM.de
I www.enviaM-gruppe.de/presse

Hintergrund

Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.400 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen. Die Anteilseigner sind sowohl unmittelbar als auch mittelbar über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt.

Pressesprecherin Evelyn Zaruba

Evelyn Zaruba

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Ansprechpartnerin

Cornelia Sommerfeld

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