enviaM und die Städte Penig und Lunzenau haben neue Stromkonzessionsverträge abgeschlossen. Beide Verträge treten am 1. Januar 2023 in Kraft und enden am 31. Dezember 2042. Für Penig unterzeichnete Bürgermeister Thomas Eulenberger gemeinsam mit enviaM-Vorstand Dr. Stephan Lowis den Vertrag bereits am 14. Februar. Der Abschluss des Lunzenauer Vertrages erfolgte heute durch Bürgermeister Ronny Hofmann und Vertreter der Kommunalbetreuung von enviaM im Rathaus Lunzenau.

„Ich freue mich über den Abschluss der Wegenutzungsverträge und die Besiegelung der weiteren Zusammenarbeit mit enviaM. Damit sichern wir den beiden mittelsächsischen Kommunen die Grundlagen der Stromversorgung für die nächsten 20 Jahre“, sagte Dr. Stephan Lowis.

Mit einem Stromkonzessionsvertrag erlauben Kommunen dem Energiedienstleister die Nutzung ihrer öffentlichen Wege und Straßen, um Stromleitungen zu verlegen und zu betreiben. Als Gegenleistung erhält die Kommune jährlich eine Konzessionsabgabe. In Penig sind dies rund 257.000 Euro, in Lunzenau rund 95.000 Euro. In Penig versorgt enviaM insgesamt eine Fläche von rund 63 Quadratkilometern mit Strom. Die versorgte Fläche in Lunzenau beläuft sich auf rund 28 Quadratkilometer. Der neu abgeschlossene Konzessionsvertrag umfasst in Penig 9.036 versorgte Einwohner, in Lunzenau sind es 4.305.

Die enviaM-Gruppe investiert auch in diesem Jahr in die Infrastruktur der Kommunen. Der Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM hat in diesem Jahr folgende Bauschwerpunkte:

Penig
Im Ortsteil Chursdorf wird die 2018 begonnene Verkabelung der Ortsnetzfreileitung in Koordination mit dem Straßenbau weitergeführt. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit verlegt MITNETZ STROM moderne Mittel- und Niederspannungskabel von 1.400 Metern Länge und erneuert Hausanschlüsse in der Chursdorfer Straße (Bauvolumen rund 110.000 Euro).

Im Ortsteil Thierbach erfolgt in der Peniger Straße ebenfalls die Verkabelung einer Ortsnetzfreileitung zusammen mit einer Straßenbaumaßnahme. Hier werden Mittel- und Niederspannungskabel von rund 2.000 Metern Länge verlegt und Hausanschlüsse erneuert (Bauvolumen rund 140.000 Euro). Die Maßnahme beginnt voraussichtlich im 2. Quartal 2019.

Im Ortsteil Arnsdorf ist ab dem 4. Quartal 2019 die Verstärkung der Mittelspannungsleitung Gasthof – Oberdorf geplant. Die Maßnahme dient der Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Neuverlegung moderner Mittelspannungskabel von 750 Metern Länge. Zudem erfolgt der Ersatzneubau der Trafostation des Versorgungsbereiches Am Berg (Bauvolumen rund 130.000 Euro).

Lunzenau
Nach der Netzumstellung auf eine höhere Spannungsebene von 20 Kilovolt im Jahr 2017 und damit verbundener umfangreicher Netzbaumaßnahmen in Lunzenau, Berthelsdorf und Oberelsdorf projektiert MITNETZ STROM in diesem Jahr die Verkabelung einer Mittelspannungsfreileitung im Ortsteil Göritzhain. Geplant ist die Verlegung von rund 2.000 Metern moderner Mittelspannungskabel im Bereich der Bauernseite sowie die Erneuerung einer Trafostation (Bauvolumen rund 360.000 Euro). Die Baumaßnahme soll voraussichtlich 2020 realisiert werden.

Pressekontakt

Cornelia Sommerfeld
Pressesprecherin
envia Mitteldeutsche Energie AG
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Hintergrund

Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmensgruppe mit rund 3.500 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die innogy SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen.