enviaM-Vorstandsvorsitzender Dr. Stephan Lowis wirbt im Vorfeld des Ostdeutschen Energieforums für Miteinander von Klima- und Konjunkturpolitik
Der enviaM-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Lowis wirbt für ein Miteinander von Klima- und Konjunkturpolitik. „Klimaschutzmaßnahmen sind keine Konjunkturbremse, sondern ein Konjunkturturbo“, so der Chef des führenden regionalen Energiedienstleisters in Ostdeutschland im Vorfeld des Ostdeutschen Energieforums in Leipzig vom 13. bis 14. Oktober 2020.
Die Vorstellung, dass Klima- und Konjunkturpolitik Gegensätze sind, ist aus Sicht von Lowis seit langem überholt. „In Zeiten des Klimawandels ist ein ökologischer Umbau der Wirtschaft zwingend notwendig. Von ihm gehen wichtige Wachstums- und Beschäftigungsimpulse aus. Je schneller dieser erfolgt, desto besser.“ Dies gelte umso mehr in Zeiten der Corona-Krise. „Wir dürfen die Pandemie und den Klimaschutz nicht gegeneinander ausspielen.“
Ein gutes Beispiel dafür, dass die Klimapolitik die Konjunktur fördert, ist für Lowis das von der Bundesregierung vorgelegte Investitionsbeschleunigungsgesetz. Es sieht unter anderem schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Bau von Windenergieanlagen an Land vor. Dies soll den zuletzt stockenden Ausbau der Windenergie wieder in Schwung bringen. „Wir begrüßen die Neuregelung, da wir mehr erneuerbare Energien benötigen, um die Ziele der Energiewende zu erreichen“, betont der enviaM-Vorstandsvorsitzende.
Neben dem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien sei allerdings auch ein beschleunigter Ausbau der Stromnetze erforderlich, so Lowis. Auch hier seien schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren notwendig. Das 2019 verabschiedete Netzausbaubeschleunigungsgesetz reiche nicht aus. „Es gilt nur für das Übertragungsnetz und nicht für das Verteilnetz, an das mehr als 90 Prozent der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien angeschlossen sind. Hier sollte nachgebessert werden. Wir brauchen für das gesamte Stromnetz einen Gleichklang beim Ausbau der erneuerbaren Energien und beim Netzausbau“, fordert der enviaM-Vorstandsvorsitzende.
Zu diesen und weiteren Themen diskutiert Dr. Stephan Lowis am 13. Oktober 2020 beim Ostdeutschen Energieforum von 14:30 bis 15:30 Uhr im Diskussionspanel 1 unter der Überschrift „Sind Konjunktur- und Klimapolitik vereinbar? Wie weiter mit EEG-Umlage, Stromsteuer, CO2-Steuer und Mehrwertsteuer?“ mit namhaften Experten. Bei diesen handelt es sich um:
- Prof. Dr. Michael Braungart, Professur für Öko-Design an der Leuphana Universität Lüneburg, Gründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer der EPEA GmbH
- Dr. Gunter Erfurt, Vorstandsvorsitzender der Meyer Burger Technology AG
- Dr. Gerd Lippold, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
- Prof. Dr. Martin Maslaton, Geschäftsführender Gesellschafter der MASLATON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Weiterführende Informationen zum Ostdeutschen Energieforum sind im Internet unter www.ostdeutsches-energieforum.de abrufbar.
Pressekontakt
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Pressesprecher
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Hintergrund
Die enviaM-Gruppe ist der führende regionale Energiedienstleister in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt mehr als 1,3 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Energie-Dienstleistungen. Zur Unternehmens-gruppe mit rund 3.300 Beschäftigten gehören die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Chemnitz, sowie weitere Gesellschaften, an denen enviaM mehrheitlich beteiligt ist. Gemeinsam entwickeln sie das Internet der Energie in Ostdeutschland. Anteilseigner der enviaM sind mehrheitlich die E.ON SE sowie rund 650 ostdeutsche Kommunen. Die Anteilseigner sind sowohl unmittelbar als auch mittelbar über Beteiligungsgesellschaften an enviaM beteiligt.