envia THERM verbessert Klimaschutz an Fernwärme-Standorten in Ostdeutschland
envia THERM verbessert den Klimaschutz an ihren Fernwärme-Standorten in Ostdeutschland. Die Fernwärmeversorgung in Herzberg (Brandenburg), Meuselwitz (Thüringen) und Vetschau (Brandenburg) erfolgt deutlich umweltfreundlicher. Möglich macht dies der Einsatz von Blockheizkraftwerken und die Umstellung des Brennstoffs zur Erzeugung der Fernwärme. Seitdem das Unternehmen verstärkt Biogas, hier konkret Biomethan, statt Braunkohle und Erdgas einsetzt, hat sich der Kohlendioxid-Ausstoß um 33.000 Tonnen pro Jahr verringert. Die enviaM-Tochtergesellschaft hat rund 7 Millionen Euro in die dafür notwendige Anlagentechnik investiert.
Neben dem Brennstoff Biomethan wirkt sich auch die Erzeugung der Fernwärme im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren mit einem Anteil von bis zu 45 Prozent positiv auf die Klimaschutzbilanz der Fernwärmeversorgung aus. Die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme ist besonders klimaschonend, da die Energie des Brennstoffs bestmöglich ausgenutzt wird. Dies ist auch am guten Primärenergiefaktor von bis zu 0,4 ablesbar. Er ist eine Kennziffer, die beschreibt, welcher Aufwand an Primärenergie für die Produktion und den Transport von Wärme bis zum Kunden nötig ist. Dabei gilt: Je kleiner der Primärenergiefaktor ist, desto niedriger sind Energieverbrauch und Umweltbelastung.
Die Erzeugung von Fernwärme in Herzberg, Meuselwitz und Vetschau mit dem von envia THERM gewählten Konzept ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil der seit 2021 eingeführte CO2-Preis für fossile Energieträger bei den Anlagen nicht so stark ins Gewicht fällt wie bei herkömmlichen mit Erdgas oder Heizöl befeuerten Anlagen.
envia THERM betreibt in Ostdeutschland an sechs Standorten Anlagen zur Fernwärme- versorgung. Um ihren Betrieb kümmern sich 40 Mitarbeiter. Neben Herzberg, Meuselwitz und Vetschau ist das Unternehmen auch in Boxberg (Sachsen), Peitz (Brandenburg) und Plauen (Sachsen) für die Fernwärmeversorgung zuständig. Das Fernwärmenetz der enviaM-Tochtergesellschaft hat eine Gesamtlänge von mehr als 100 Kilometern. Der Energieerzeuger bedient rund 2.000 Kunden mit Fernwärme. Zu ihnen gehören private Haushalte, Gewerbebetriebe, kommunale Einrichtungen und Wohnungsgesellschaften mit 54.000 Mietern.
Hintergrundinformationen Fernwärme
Mehr als 80 Prozent der Energie, die Privathaushalte in Deutschland verbrauchen, werden für Heizung und Warmwasser aufgewendet. Die Fernwärme ist ein wichtiger Bestandteil der Wärmeversorgung. Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden 2019 14 Prozent der deutschen Wohnungen mit Fernwärme versorgt. Im Vergleich der Bundesländer ist der Anteil der Fernwärmeversorgung in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen am höchsten. Für die Verbraucher ist Fernwärme im Vergleich zu anderen Energieträgern preiswert. Die Technik nimmt wenig Platz ein und ist einfach zu bedienen. Die Wärmeversorgung durch Fernwärme ist zudem besonders klimafreundlich, da sie in der Regel im klimaschonenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren gewonnen wird. Die Fernwärme ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.
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Hintergrund
Die envia THERM GmbH, Bitterfeld-Wolfen, ist eine 100-prozentige Tochter der envia Mitteldeutsche Energie AG. Das Unternehmen entwickelt und betreibt regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser und Wind). Darüber hinaus versorgt es als Contracting-Anbieter Kunden in Ostdeutschland mit Fernwärme, Kälte und Prozessdampf aus Gas- und Dampfturbinenanlagen, Heizwerken, dezentralen Blockheizkraftwerken und Heizzentralen.