Kältewelle im Februar lässt Wärmeverbrauch bei envia THERM-Kunden in die Höhe schnellen
Die Kältewelle im Februar mit zweistelligen Minusgraden hat den Wärmeverbrauch der Kunden der envia THERM sprunghaft steigen lassen. Das Unternehmen, das in Boxberg, Herzberg, Meuselwitz, Peitz, Plauen und Vetschau für die Fernwärmeversorgung zuständig ist, verzeichnete zeitweise einen Anstieg um 30 Prozent gegenüber den Vorjahren.
„Wir sind auf den erhöhten Wärmebedarf vorbereitet. Die Versorgung funktioniert reibungslos. Die für den Winterbetrieb notwendige Wartung und Instandhaltung unserer Anlagen und Netze haben wir planmäßig in den Sommermonaten erledigt, sodass wir den Wintereinbruch in den zurückliegenden Tagen problemlos meistern konnten“, betont Matthias Kunath, Geschäftsführer der enviaM THERM.
envia THERM betreibt in Ostdeutschland sechs Anlagen zur Fernwärmeerzeugung. Das Fernwärmenetz des Unternehmens hat eine Gesamtlänge von mehr als 100 Kilometern. Der Energieerzeuger bedient rund 2.000 Kunden mit Fernwärme. Zu ihnen gehören Gewerbebetriebe, kommunale Einrichtungen und Wohnungsgesellschaften mit 54.000 Mietern.
Der Großteil der Fernwärme wird von envia THERM in eigenen Anlagen selbst erzeugt. Mehr als 80 Prozent der Fernwärme werden im Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren hergestellt. Dies ist besonders umweltfreundlich. Neben Erdgas wird in den Blockheizkraftwerken in Herzberg, Meuselwitz, Plauen und Vetschau auch das klimaschonende Biomethan als Brennstoff eingesetzt. Im Jahr 2020 produzierte das Unternehmen rund 190 Millionen Kilowattstunden Fernwärme für seine Kunden.
Hintergrundinformationen Fernwärme
Mehr als 80 Prozent der Energie, die Privathaushalte in Deutschland verbrauchen, werden für Heizung und Warmwasser aufgewendet. Die Fernwärme ist ein wichtiger Bestandteil der Wärmeversorgung. Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden 2019 14 Prozent der deutschen Wohnungen mit Fernwärme versorgt. Im Vergleich der Bundesländer ist der Anteil der Fernwärmeversorgung in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen am höchsten. Für die Verbraucher ist Fernwärme im Vergleich zu anderen Energieträgern preiswert. Die Technik nimmt wenig Platz ein und ist zudem einfach zu bedienen. Die Wärmeversorgung durch Fernwärme ist zudem besonders klimafreundlich, da sie in der Regel im klimaschonenden Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren gewonnen wird. Die Fernwärme ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.
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envia THERM GmbH
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Hintergrund
Die envia THERM GmbH, Bitterfeld-Wolfen, ist eine 100-prozentige Tochter der envia Mitteldeutsche Energie AG. Das Unternehmen entwickelt und betreibt regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser und Wind). Darüber hinaus versorgt es als Contracting-Anbieter Kunden in Ostdeutschland mit Fernwärme, Kälte und Prozessdampf aus Gas- und Dampfturbinenanlagen, Heizwerken, dezentralen Blockheizkraftwerken und Heizzentralen.