MITNETZ STROM schließt Umbau des Umspannwerks Wansleben ab
Mit der vollständigen Inbetriebnahme von Steuerungstechnik wurden kürzlich die letzten Arbeiten beim Umbau des Umspannwerks Wansleben abgeschlossen und das Projekt fertiggestellt. Damit sorgt MITNETZ STROM auch künftig für eine zuverlässige und sichere Stromversorgung in der Region. Dank der Verstärkung der Anlage bietet diese eine höhere Übertragungsfähigkeit und ist somit für die zunehmende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien gerüstet. Der enviaM-Netzbetreiber hat über fünf Millionen Euro in das Projekt investiert. Das Umspannwerk versorgt insgesamt rund 14.000 Kunden in 52 Ortsteilen.
„Seit Anfang der 1980-iger Jahre versorgt das Umspannwerk Wansleben die umliegenden Ortschaften zuverlässig mit Strom. Bereits im Jahr 2010 wurde die Mittelspannungsschaltanlage erneuert, um mehr Strom aus Wind, Sonne und anderen regenerativen Energiequellen aufzunehmen. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Windparks in der Region repowered* und weitere neue sind ans Netz gegangen. Deshalb musste nun die Übertragungsfähigkeit des gesamten Umspannwerkes erhöht werden“, erläutert Evgeny Lynchik, Projektleiter der MITNETZ STROM.
Die Arbeiten begannen im Sommer 2018. Zunächst wurde ein neues Betriebsgebäude errichtet. Danach erfolgte in mehreren Bauschritten der Ersatz der 110-kV-Anlagen durch neue, leistungsstärkere Systeme. Im Juni 2020 wurde der zweite Großtransformator mittels Schwerlasttransport an seinen neuen Standort gebracht. „Zuletzt waren noch Restleistungen zu erledigen, etwa die vollständige Inbetriebnahme einiger Komponenten der Sekundärtechnik. Dies hat sich aufgrund von Terminschwierigkeiten und Verzögerungen bei einigen Zulieferern etwas verzögert. Nun wurde das Projekt erfolgreich abgeschlossen und wir sind trotz der Widrigkeiten im geplanten Kostenrahmen geblieben“, so Lynchik.
Das Projekt sei auch deshalb eine Herausforderung gewesen, weil der Umbau bei laufendem Betrieb erfolgte. „Wir haben die Umbauschritte im Vorfeld sorgfältig geplant. Die Stromversorgung der Netzkunden ist durch die Baumaßnahmen unbeeinträchtigt geblieben“, erklärt der Projektleiter und ergänzt: „Bei der Planung des Umbaus war uns besonders wichtig, auch die Gegebenheiten vor Ort zu berücksichtigen. Obwohl das Umspannwerk nach dem Umbau eine höhere Übertragungsfähigkeit besitzt, sind die neuen Anlagen deutlich leiser. So werden die Lärmemissionen in der Umgebung gesenkt.“
*Hintergrund
Unter Repowering versteht man die Erneuerung (von Teilen) energieerzeugender Anlagen bei Weiternutzung der vorhandenen Infrastruktur. Ziel ist meist die Erhöhung des Wirkungsgrades oder der Leistung. Besonders bei Windenergie-Anlagen spielt Repowering eine große Rolle. Durch die schnelle Weiterentwicklung der Technologie in den letzten Jahren ist es oftmals sinnhaft, schon vor Ablauf der technischen Lebensdauer (meist 25 Jahre) alte Windräder durch neue, leistungsstärkere zu ersetzen.
Pressekontakt
David Köster
Pressesprecher
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Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 73.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.