Netzbetreiber MITNETZ STROM nimmt Planungen für den Bau der Hochspannungsleitung zwischen Herlasgrün und Silberstraße wieder auf
Dialog mit Bürgern, Kommunen und Bürgerinitiative startet
MITNETZ STROM setzt das Hochspannungsvorhaben zwischen Herlasgrün und Silberstraße fort. Als zuständiger Verteilnetzbetreiber sorgt MITNETZ STROM für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung im Landkreis Zwickau, dem Erzgebirgskreis und dem Vogtlandkreis. Die Hochspannungsleitung in der Region dient der verbesserten Versorgungssicherheit in der Region und bringt die Energiewende weiter voran. Das Vorhaben ist Teil des Netzverbundes Zwickau-Vogtland. Insgesamt arbeitet der Netzbetreiber neben dem Hochspannungsvorhaben an der Hochspannungsleitung Crossen-Herlasgrün und dem Vogtlandring.
Ziel ist dabei, einen sogenannten Hochspannungsring aufzubauen. Anstelle der einzelnen bestehenden Leitungen zwischen den Umspannwerken Herlasgrün und Silberstraße soll der Strom zukünftig über zwei Hochspannungsleitungen fließen. So können sowohl das Umspannwerk Herlasgrün und die darüber verbundene Region als auch die Umspannwerke in Reichenbach, Werdau/Süd, Falkenstein, Gospersgrün, Auerbach/Vogtland, Zwickau/Sachsenring und Schönheide in Zukunft bei Stromausfällen noch sicherer und zuverlässiger versorgt werden. Die bisherigen Hochspannungsleitungen entsprechen zudem nicht mehr den aktuellen Anforderungen und haben das Ende der Nutzungsdauer erreicht.
Der enviaM-Netzbetreiber plant, die Hochspannungsleitung in zwei Bauabschnitten neu zu bauen und zu ersetzen. Im ersten Bauabschnitt soll eine neue Hochspannungsleitung von Steinberg nach Kirchberg geschaffen werden. Im weiteren Verlauf erfolgt ein Ersatzneubau auf vorhandener Trasse zwischen dem Ende des ersten Bauabschnittes und dem Umspannwerk Silberstraße. Dazu gab es bereits bis 2015 Gespräche mit Bürgern, Kommunen und der Bürgerinitiative. Der Netzbetreiber nimmt nun die Gespräche mit dem Fortschreiten der anderen Hochspannungsvorhaben wieder auf, um schnelle Lösungen für den Neubau der Trasse, des ersten Bauabschnittes zwischen Herlasgrün und Silberstraße, zu finden. Die Hochspannungsvorhaben waren auf Grund der Nichtumsetzung des sogenannten Vogtlandringes in 2017 gestoppt.
Aktuell hat MITNETZ STROM die Kommunen über die Aufnahme der Planungen informiert. Das Unternehmen beabsichtigt im Vorfeld der einzuholenden Genehmigungen eine breit angelegte Öffentlichkeitsbeteiligung. So wird bis Oktober 2022 ein Gespräch mit den kommunalen Vertretern aus dem Planungsgebiet stattfinden und gemeinsam das weitere Vorgehen und einer Beteiligung der Bürger und Bürgerinitiativen abgestimmt. In einem Dialog mit Kommunen, Bürgern und Bürgerinitiative vor Ort und Trägern öffentlicher Belange soll eine breit akzeptierte und zugleich genehmigungsfähige Trassenführung gefunden werden. Der Beteiligungsprozess wird von externen Fachleuten begleitet.
MITNETZ STROM beabsichtigt, die Plangenehmigung für die Hochspannungsleitung, Bauabschnitt 2, voraussichtlich Ende 2023 / Mitte 2024 zu beantragen. Den Antrag auf Raumordnung für die Hochspannungsleitung Herlasgrün-Silberstraße, Bauabschnitt 1, reicht MITNETZ STROM bei der Landesdirektion Sachsen am Ende des Dialogs zur Trassenführung zwischen den Anschlusspunkt Steinberg und dem Einbindepunkt an der bestehenden Hochspannungsleitung von Silberstraße nach Herlasgrün bei Kirchberg ein.
„Uns ist eine möglichst frühzeitige und breite Beteiligung bei der Trassenfindung und -planung für die neue Hochspannungsleitung sehr wichtig. Wir wollen in einem klar strukturierten Beteiligungsverfahren gemeinsam eine breit akzeptierte und zugleich genehmigungsfähige Trassenführung entwickeln“, betont Andreas Franke, Projektleiter der MITNETZ STROM.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit an dem Hochspannungsvorhaben führt Prof. Dr. Barth und sein Team von Steinbeis Mediation aus Leipzig, durch.
Pressekontakt
Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
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Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 74.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.